Das Durchleben einer Krebserkrankung bedeutet viele Ungewissheiten, viele erste Male und viel Neues auszuhalten. Nach dem erfolgreichen Abschluss der viermaligen Gabe des Doxorubicin und Cyclophosphamid, erhalte ich nun Paclitaxel und zwei Antikörper, die besser verträglich sind. Dennoch kann mir niemand sagen, was genau in meinem Fall "besser" bedeutet. Auf Grund der Ungewissheit und der Aufregung ist mir schon am Morgen des Chemotages schlecht.
Erst nach der Chemogabe entspanne ich mich und merke, dass es sich wirklich ganz anders anfühlt. Ich bin weder licht- noch geräuschempfindlich. Mir ist nicht schlecht und ich habe ganz normalen Appetit. Außerdem kann ich meinem Vorsatz treu bleiben und ohne Schwierigkeiten raus gehen und einen Spaziergang machen. Ich bin körperlich fit und schlafe ruhiger als nach der letzten Chemotherapie. Bloß ein leichtes Kribbeln in den Händen und eine innere Hitze begleiten mich. Ich kann diese Symptome allerdings durch Ablenkung komplett ausblenden, sodass sie mich weder stören noch in meinem Tun beeinträchtigen.
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