Zahlen und Fakten
Im Dezember ‘19, nach dem Abstillen, entdecke ich einen unangenehmen Knoten in meiner linken Brust. Ich bespreche mit meinem Frauenarzt es weiter zu beobachten. Es könnte eine verstopfte Milchdrüse oder eine Zyste sein. Nach weiteren Terminen entwickele ich eine Hartnäckigkeit, dass ich die Zyste (oder was auch immer es sein mag) entfernen lassen möchte. Der Knoten ist schmerzempfindlich, stört mich im Alltag und geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Wenn ich auf der linken Seite liege und wenn ich Sport mache spüre ich ihn.
Im April ’20 erhalte ich eine Überweisung ins Brustzentrum. Am 9. Juli bekomme ich endlich einen Termin. Es wird eine Biopsie vorgenommen und etwa 14 Tage später ist das Ergebnis da.
Ich habe ein Mammakarzinom in der linken Brust. Frühe Brustkrebserkrankung (das bedeutet keine Metastasen). HER2 positiv (Score 3+). Aggressiv und schnell wachsend. Kein spezieller Typ, also nicht nur in einer bestimmten Gewebeart vorkommend. Östrogenrezeptor pos. 80%. Progesteron-Rezeptor pos. 80%.
Dies hat folgenden Therapieplan zur Folge:
1. Adjuvante Chemotherapie und Antikörpertherapie nach Schema EC-P: 4 x EC und 12 x P.
EC: Viermal im vierzehntägigen Abstand Chemotherapie - Doxorubicin und Cyclophosphamid
(Termine: 06.08.; 20.08.; 03.09.; 17.09.)
P: Zwölfmal im wöchentlichen Abstand Chemotherapie Paclitaxel plus Antikörper Trastuzumab
(die Termine stehen noch nicht fest)
2. Operation
(Entfernung des Tumors mit
Sicherheitsabstand)
3. Strahlentherapie/ Radiotherapie
4. Mindestens fünf Jahre eine adjuvante antihormonelle Therapie der frühen Brustkrebserkrankung (in Tablettenform), die neue Tumorzellen verhindert.
5. Reha
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