Positiv bleiben

 "Sei frech und wild und wunderbar." Astrid Lindgren

Nach diesem Spruch lebe ich schon immer und daran ändert sich nichts. Ich gehe die Behandlung positiv an. Die Medizin ist sehr weit fortgeschritten und mein Therapieplan ist sehr genau auf meine Art von Tumor abgestimmt.

In den letzten Tagen ging es mir wieder sehr gut. Ich treffe gern meine Familie und habe viele Freunde gesehen und gesprochen. 

Ich denke sehr gern an die vielen kleinen schönen Momente. Die Besorgungen und das Überreichen meiner Einzugsgeschenke für meine Geschwister. Das Frühstück mit meiner Mannschaft, die mich sehr positiv empfangen haben und ich mich richtig wohl fühlen konnte. Das Abendessen mit meiner Mitbewohnerin, meinem Bruder und Freunden, bei dem wir sehr viel gelacht haben. Die Spaziergänge mit Freunden und meiner Tochter. Das Abendessen mit der Familie des Freundes meiner Schwester. Es gab übrigens Apfel-Schweinefilet-Topf mit Reis und es hat super lecker geschmeckt.

Ich starte jeden Morgen, dank des Krippenstarts meiner Tochter, routiniert zur gleichen Uhrzeit. Wir wachen auf, machen uns einen Kaffee und eine Flasche fürs Bett, kuscheln noch eine Weile und ziehen uns an. Dann frühstücken wir gemeinsam und während meine Tochter spielt bereite ich ihr Frühstück für die Krippe vor. Nach dem Zähne putzen fahren wir mit dem Fahrrad zur Krippe. Meine Tochter liebt es Fahrrad zu fahren und ich genieße die frische Morgenluft. Den Vormittag verbringe ich ruhig, erledige Dinge im Haushalt, gehe einkaufen, lese und schreibe. So tanke ich Energie für den Nachmittag mit meiner Tochter.

Ich habe kaum negative Gedanken, die positiven überwiegen. Ich lebe ein bisschen von Tag zu Tag und verschiebe dadurch weniger Dinge auf Morgen. Ich mag gar nicht so gern daran denken, was wohl Weihnachten, Silvester und im nächsten Jahr passiert. Das möchte ich noch nicht planen, mir geht's jetzt gut und das genieße ich.

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