Der Port drückt, tut weh, nervt und schränkt mich in meinen Bewegungen total ein. Doch es nützt ja nichts, Ibuprofen rein und weiter. Nun geht es zum Hausarzt zum Fäden ziehen an den Narben am Bauch und zur Wundkontrolle der Portnarbe. Es sieht alles gut aus sagt meine Hausärztin. Mit meiner Kurzhaarfrisur und der Maske erkennt sie mich nicht und behandelt mich sehr neutral, wo sie doch sonst immer so herzlich mit mir umgeht. Ich versuche es ihr nicht übel zu nehmen. Dennoch wirkt sie von meiner Diagnose nicht sehr betroffen, oder vielleicht doch sehr und versucht es professionell nicht zu nah an sich heran zu lassen… Wer weiß?!
Der Unterschied zwischen dem ersten Teil der Chemotherapie-Behandlung und der jetzigen ist wie Tag und Nacht. Ich habe keinerlei Nebenwirkungen, die mich im Alltag einschränken. Direkt nach der Gabe bin ich müde und ein oder zwei Tage darauf habe ich am ganzen Körper Muskelkater. Damit kann ich sehr gut umgehen, da ich durch den Sport Muskelkater immer mit positiver Anstrengung verknüpft habe. Und auch jetzt kann ich mir sagen, dass mein Körper einiges zu leisten hat und der Muskelkater ein Ausdruck dafür ist. Was ich nicht wusste ist, dass ich zwar wöchentlich das Chemotherapeutikum bekomme, die Antikörper allerdings alle drei Wochen und das ein Jahr lang. Das bedeutet, dass ich wieder und wieder ins Krankenhaus muss. Doch es ist ja unfassbar positiv, dass ich diese überhaupt erhalte. Die Antikörpertherapie setzt genau an den Tumorzellen an und verhindert, dass sich neue bilden. Ein Jahr lang wird meinem Körper geholfen nur noch gesunde Zellen zu bilden. Danach erhalte ich etwa...
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