Heute habe ich ein Vorgespräch zur Portimplantation. Da meine Schwester, die Ärztin im Praktikum ist, mich schon aufgeklärt hat und ich meine Fragen schon alle stellen konnte, ist das was der Chirurg mir erklärt nichts Neues für mich und das Gespräch ist sehr kurz. Er zeigt mir, wie der Port aussieht, klärt mit mir auf welche Seite er gesetzt wird und übergibt mich dann an die Oberschwester, die mit mir den Termin zur Portlage klärt und mir sagt worauf ich achten müsse, und was ich mitzubringen habe. Die Operation kann am 03.08. stattfinden. Innerlich habe ich mich gefreut, dass ich also meinen Geburtstag noch ohne Port feiern kann.
Ich bin seit zwei Wochen in der Reha-Klinik und nun stellt sich berechtigterweise die Frage, ob ich schon Veränderungen spüre und die Behandlungen etwas bringen. Auf jeden Fall bringt es etwas. Zu Hause hätte ich mich nicht motivieren können so gesund und regelmäßig zu essen, täglich Sport zu machen und mich mit meiner Krankheit intensiv auseinanderzusetzen. Mir hilft vor allem auch, mich mit anderen über die Erkrankung zu unterhalten. Es gibt viele Kleinigkeiten, die man sich kaum traut anzusprechen. Doch wenn ich bemerke, dass es meinem Gegenüber genauso geht fühlt man sich weniger verrückt. Schwäche zeigen, Ängste zugeben, merkwürdige Nebenwirkungen benennen, aber auch das Positive zum jetzigen Zeitpunkt nach besiegen der Erkrankung zu betrachten hilft enorm. Ein typischer Therapietag hier in der Reha-Klinik sieht folgendermaßen aus: 07.45 Frühstück 09.00 Corona-Test 09.30 Schulter-Arm-Gymnastik im Schwimmbad 10.30 Ausdauer-Armkurbelergometer im Fitnessraum 11.30 Wahrneh...
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