Mir geht's wirklich erstaunlich gut. Ich habe gelernt mir mehrere Pausen am Tag zu gönnen und die Füße hochzulegen. Doch es ist auch möglich ausgiebige Spaziergänge zu genießen, mit dem Fahrrad zu fahren und ältere Personen zu überholen und den Alltag alleinerziehend mit einer lebensfrohen anderthalbjährigen Tochter zu meistern. Neben den Pausen, die ich benötige, bin ich abends eher müde und brauche mehr Schlaf. Meine Haut pflege ich mit ureahaltigen Cremes, vor allem auf meine Füße und Hände muss ich achten. Außerdem habe ich eine blutige Nasenschleimhaut durch die Chemotherapie und noch verstärkt durch das Wetter und die Heizungsluft. Diese behandele ich mit einem angenehmen Nasen-Öl. Außerdem muss ich weiterhin darauf achten ausreichend zu trinken und rohes Fleisch, Grapefruit, Johanniskraut und Alkohol zu meiden. Ich erfahre zur Zeit viel Unterstützung durch meine Familie und meine Freunde und bin dem unfassbar dankbar. Ohne diese Unterstützung würde es mir nicht so gut...
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Es werden Posts vom Oktober, 2020 angezeigt.
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Der Unterschied zwischen dem ersten Teil der Chemotherapie-Behandlung und der jetzigen ist wie Tag und Nacht. Ich habe keinerlei Nebenwirkungen, die mich im Alltag einschränken. Direkt nach der Gabe bin ich müde und ein oder zwei Tage darauf habe ich am ganzen Körper Muskelkater. Damit kann ich sehr gut umgehen, da ich durch den Sport Muskelkater immer mit positiver Anstrengung verknüpft habe. Und auch jetzt kann ich mir sagen, dass mein Körper einiges zu leisten hat und der Muskelkater ein Ausdruck dafür ist. Was ich nicht wusste ist, dass ich zwar wöchentlich das Chemotherapeutikum bekomme, die Antikörper allerdings alle drei Wochen und das ein Jahr lang. Das bedeutet, dass ich wieder und wieder ins Krankenhaus muss. Doch es ist ja unfassbar positiv, dass ich diese überhaupt erhalte. Die Antikörpertherapie setzt genau an den Tumorzellen an und verhindert, dass sich neue bilden. Ein Jahr lang wird meinem Körper geholfen nur noch gesunde Zellen zu bilden. Danach erhalte ich etwa...
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Das Durchleben einer Krebserkrankung bedeutet viele Ungewissheiten, viele erste Male und viel Neues auszuhalten. Nach dem erfolgreichen Abschluss der viermaligen Gabe des Doxorubicin und Cyclophosphamid, erhalte ich nun Paclitaxel und zwei Antikörper, die besser verträglich sind. Dennoch kann mir niemand sagen, was genau in meinem Fall "besser" bedeutet. Auf Grund der Ungewissheit und der Aufregung ist mir schon am Morgen des Chemotages schlecht. Erst nach der Chemogabe entspanne ich mich und merke, dass es sich wirklich ganz anders anfühlt. Ich bin weder licht- noch geräuschempfindlich. Mir ist nicht schlecht und ich habe ganz normalen Appetit. Außerdem kann ich meinem Vorsatz treu bleiben und ohne Schwierigkeiten raus gehen und einen Spaziergang machen. Ich bin körperlich fit und schlafe ruhiger als nach der letzten Chemotherapie. Bloß ein leichtes Kribbeln in den Händen und eine innere Hitze begleiten mich. Ich kann diese Symptome allerdings durch Ablenkung komplett aus...