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Es werden Posts vom Mai, 2021 angezeigt.
Ich bin seit zwei Wochen in der Reha-Klinik und nun stellt sich berechtigterweise die Frage, ob ich schon Veränderungen spüre und die Behandlungen etwas bringen. Auf jeden Fall bringt es etwas. Zu Hause hätte ich mich nicht motivieren können so gesund und regelmäßig zu essen, täglich Sport zu machen und mich mit meiner Krankheit intensiv auseinanderzusetzen. Mir hilft vor allem auch, mich mit anderen über die Erkrankung zu unterhalten. Es gibt viele Kleinigkeiten, die man sich kaum traut anzusprechen. Doch wenn ich bemerke, dass es meinem Gegenüber genauso geht fühlt man sich weniger verrückt. Schwäche zeigen, Ängste zugeben, merkwürdige Nebenwirkungen benennen, aber auch das Positive zum jetzigen Zeitpunkt nach besiegen der Erkrankung zu betrachten hilft enorm. Ein typischer Therapietag hier in der Reha-Klinik sieht folgendermaßen aus: 07.45 Frühstück 09.00 Corona-Test 09.30 Schulter-Arm-Gymnastik im Schwimmbad 10.30 Ausdauer-Armkurbelergometer im Fitnessraum 11.30 Wahrneh...
 Ich war fest davon ausgegangen, dass ich nach der Strahlentherapie erstmal durchatmen kann und mich innerlich schonmal auf eine Anschlussheilbehandlung (AHB) und eine Wiedereingliederung im Beruf einstellen kann. Doch es kommt alles unerwartet anders. Ich habe weiterhin viele Arzttermine (Kardiologe, Gynäkologe, Hausarzt, Onkologin ...). Zudem wird unter meiner Zustimmung beschlossen, dass mein Port entfernt wird, damit sich die am Port gebildete Thrombose zurückbilden kann. Das passiert dann auch recht zügig, da mein Zeitraum für die AHB schon fest steht.  Am 29.04. wird mein Port entfernt und am 04.05. fahre ich mit meiner Tochter nach Lohmen in die Rehaklinik am Garder See in Mecklenburg-Vorpommern. Die Portexplantation verläuft ein wenig reibungsloser als die Implantation, da ich ein Analgetikum erhalte. Das ist auch ganz nett gewesen, doch zum Ende der Operation übernimmt die Angst und Panik wieder die Kontrolle über meinen Körper. Ich ertrage die Situation, hilflos und ...